Wussten Sie, dass wir über den Tag verteilt immer wieder mit Schadstoffen wie Formaldehyd in Kontakt stehen? Diese krebserregende, organische Chemikalie löst bei Menschen schon in geringen Konzentrationen Reizungen der Augen und Schleimhäute aus. Doch Wolle hilft!

Wollfasern sind bekannterweise echte Wunderwirker. Sie regulieren nicht nur Temperatur und Feuchtigkeit sondern auch die Luftqualität. Eine Wollfaser besteht aus sehr vielen Proteinbündeln. Diese Proteine nennt man Keratin-Proteine und sie besitzen erstaunliche Eigenschaften. Keratin macht Haare elastisch und stark aber darüber hinaus reagiert es außerdem mit so manchen Chemikalien und Schadstoffen, wie Formaldehyd, Lösemittel und Zigarettenrauch. Bei einer solchen chemischen Reaktion verwandelt das Keratin die schädlichen Stoffe in unbedenkliche Verbindungen um und bindet diese in der Faser. Eine solche Neutralisation funktionert je nach Belastung sogar jahre lange und die Wolle kann anschließend kompostiert werden.

Diese Eigenschaft der natürlichen Superfaser wurde von dem deutschen Wollforschungsinstitut in Aachen nachgewiesen und findet heute regelmäßig in der Bautechnik Anwendung.

Doch nicht nur in Gebäuden kommen solche schädlichen Substanzen vor. Viel höhere Konzentrationen findet man in Fahrzeuginnenräumen, besonders bei sommerlichen Verhältnissen. Daher ist es sinnvoll von Zeit zu Zeit Wollvlies auszulegen um die Luftqualität zu verbessern und die Lebensqualität zu erhalten.

Kategorien: Wissenswert